Else Zuschmann und Peter Schöfmann lieben straffe und elegante Weine, die klar und präzise sind. Ein wichtiger Schritt, um mehr Profil und Eigenständigkeit in die Weine zu bringen, war die Umstellung auf die biologische Bewirtschaftung der Weingärten. Ein langjähriger Prozess, der mit der Zertifizierung im Jahr 2015 einen erfolgreichen Abschluss fand.

Die Trauben für den «Blush» wachsen auf Lehm-Lössböden mit Schotteranteil in den Lagen Plesslberg in Bad Pirawarth sowie in der Lage Ralessen in Martinsdorf. Seit dem Jahrgang 2015 ist der «Blush» biozertifiziert und überzeugt mit seiner fruchtbetonten und erfrischenden Aromatik. Hellrosa in der Farbe, zeigt er in der Nase rote Beeren und ein feines Kirschenaroma. Im Gaumen seidig, mit viel Fruchtextrakt und einem mittelkräftigen Körper. Passt perfekt als Aperitif und zu leichten Vorspeisen.

Bereits seit dem Jahr 1826 kultiviert die Familie Jaume Rebberge in Châteauneuf-du-Pape. Im Jahre 1979 gründeten Odile und Alain Jaume die Domaine Grand Veneur. Heute sind deren Söhne Christophe (Vinifikation und Administration), Sébastien (Rebberge und Vinifikation) und Tochter Hélène (Kommerzialisierung) für das Weingut verantwortlich.

Der lachsfarben schimmernde Rosé zeigt sich hocharomatisch mit frischen Noten von Erdbeeren, Mango sowie feiner Minze. Am Gaumen hat er eine gute Struktur mit Kirschfrucht, edler Frische und noblem Ausdruck. Er begleitet sommerliche Salate und passt zum Grillen und Chillen.

Das kleine Château Panchille macht schlicht einen grossen Rosé. Beeindruckend brillant ist die Frucht mit Rhabarber, Himbeeren und Kirschen, kristallklar definiert und von kühler Eleganz. Im Mund zeigt sich eine feine Struktur und wiederum viel Frucht und Finesse. Eine graziöse Erscheinung!

Diese junge Domaine (seit 2013) hat das Privileg, teils mit alten Rebstöcken arbeiten zu können. Im Durchschnitt beträgt ihr Alter rund 30 Jahre, wobei zwei Parzellen noch wesentlich älter sind. Das war auch der ausschlaggebende Grund für Romaine Dol, sich hier niederzulassen. Hier wachsen die Reben im angenehm geprägten Mittelmeerraum-Klima. Die Stärke und der Reichtum liegen aber in der Vielfalt der Oligozän-Böden, die aus Mergel, Kalk und Sandstein bestehen und mit sandigem Lehm durchmischt sind. Dieses Zusammenspiel, verbunden mit dem biologischen Anbau, ergibt eindrucksvolle Weine mit grosser Eigenständigkeit.

Vom talentierten Jungwinzer Romaine Dol stammt dieser frische, ausgewogene Bio-Rosé. Beeindruckend brillant ist die Frucht mit reifen Erdbeeren und Himbeeren, Rosenblättern und weissen Blüten, kristallklar definiert und von kühler Eleganz. Im Gaumen zeigen sich eine feine Struktur und eine exquisite Frucht mit viel Finesse. Der ideale Begleiter zu sommerlich leichten Gerichten, die mit vielen Kräutern angerichtet sein dürfen.

1966 verliebte sich Casimiro Cifola in den kleinen Ort Monacesca, wo er sich niederliess und seinen ersten Rebberg anpflanzte. Sieben Jahre später krönte er sein Werk mit der ersten Verdicchio-Abfüllung. Heute liegt die Kellerei in den Händen von Sohn Aldo. Ausgebildet als Agronom und Önologe, leitet er die Produktion mit der Ernsthaftigkeit und Akribie, die er von seinem Vater gelernt hat. Struktur, aromatische Fülle und Langlebigkeit sind die wesentlichen Eigenschaften der Weine von Aldo Cifola.

Auf seinem Weingut Monacesca in den Marken, keltert Aldo Cifola einen nahezu perfekten Rosé. Die Kombination aus Sangiovese (90 Prozent) und Merlot (10 Prozent) ergibt einen beerenstarken Wein mit viel Ausdruck. Eine wunderbar, schmelzige Frucht und die feine Mineralität, ist mit der animierenden Säure bestens ausbalanciert. Diesen Rosé trinkt man gerne solo auf der Terrasse und beim Dinner im Freien. Er passt zu hellem Fleisch und zu Fischsuppen mit Tomaten.

Das kleine Weingut von Paolo und Lorenzo Marchionni befindet sich in Vigliano, einem Dorf 15 Kilometer südwestlich von Florenz. 1978 liess sich die Familie Marchionni in dieser malerischen Gegend nieder und begann mit dem Weinbau. Anfangs der 90er-Jahre übernahmen die Söhne Paolo und Lorenzo das Ruder und legten den eigentlichen Grundstein für die hohe Qualität ihrer Weine, indem sie sich für den biologischen Anbau entschieden. Dem ökologischen Gedanken entspricht denn auch die Philosophie von Paolo und Lorenzo: «Unsere Rebberge sind ein Ökosystem voller Leben, und was wir tun, ist die Erde und den natürlichen Lebenszyklus ganzjährig zu respektieren. So können wir die Eigenschaften der Reben verbessern und Trauben von höchster Qualität ernten.» Die Weine von Paolo und Lorenzo strotzen nur so vor Vitalität und Frische. Und sie reflektieren einen feinen, eleganten Regionalstil, der das warme Klima der Toskana wiederspiegelt.

Mit seinem dunklen Lachsrot spielt der Rosé aus dem Hause Marchionni nicht in der Liga der momentan typischen Provence-Weine, vielmehr entpuppt er sich als idealer Speisebegleiter. In der Nase erkennt man dunkle Beerenfrucht mit einer interessanten erdigen Schiefernote. Im Gaumen setzt sich alles zu einer harmonischen Einheit zusammen: saftige Frucht, leichtes Tannin und eine gut eingebundene Säure. Das ist eine echte Alternative zu Rot, berührend ernsthaft und zugleich animierend leicht.

Der hochklassige Tavel «Le Crétacé» wird aus einer Assemblage aus Grenache-, Syrah- und Mourvèdre-Trauben gemacht. Beeindruckend brillant ist die Frucht mit Erdbeer, Wassermelone, Rosenblättern und einer feinen Würznote. Im Gaumen zeigt sich eine feine Struktur und wiederum eine schöne Frucht, diese jedoch mit viel Finesse. Eine graziöse Erscheinung.

Von wegen ein bisschen Rosé: Der Wein von Thomas Pichler überzeugt mit Kraft und Würze, kommen doch die von Hand geernteten Trauben aus einem 30-jährigen Vernatsch-Rebberg. Eine lange Maischestandzeit von drei Tagen und die Vergärung in gebrauchten Barriques lassen aufhorchen. Im Duft erlebt man Erdbeeren, Kirsche und einen Hauch Marzipan, die zusammen ein ausgeprägtes Bukett ergeben. Auch im Gaumen setzt sich alles zu einer harmonischen Einheit zusammen: saftige Frucht und eine angenehme Säure, die wunderbar schmeichelt.

«Rosie» ist fröhlich und heiter und schaut zauberhaft aus. Aber wie bei allen grossartigen Frauen machen erst die inneren Werte den Unterschied. Inspiriert von AC/DCs grossem Klassiker «Whole Lotta Rosie» schuf Oliver Zeter einen Rosé, wie ihn die Welt so noch nicht gesehen hat: Definitiv keine schnelle Nummer, der Wein hat nämlich viel Zeit und Zuneigung im Tank und im 500-Liter Holzfass bekommen. Cabernet Franc sorgt für Substanz und Struktur, Pinot Noir für fruchtige Finesse, Syrah gibt dunkle Würze und Merlot die richtige Portion Druck am Gaumen. Ein Wein, der fordert. Und wenn das erste Glas geleert ist, dann kommt auch schnell die Erkenntnis: «To my suprise, Rosie never stops …».