Edoardo Sobrino ist einer der jungen Garde der Weinmacher im Piemont. Seit dem Jahrgang 2000 vinifiziert er seine Trauben selbst und füllt sie unter dem eigenen Etikett ab. Schützenhilfe bekam er vom befreundeten Roberto Voerzio, der ihm seinen Önologen Piero Ballario weiterempfohlen hat. Dass dadurch der Stil von Voerzio’s Weinen etwas durchschimmert, gefällt Edoardo wie auch uns. Die wichtigste Grundlage aber sind seine über 50-jährigen Rebberge, die extrem niedrige Erträge liefern. Auch die geografische Ausrichtung ist im Piemont von grosser Bedeutung, geradezu ideal in süd-/südwestlicher Ausrichtung liegt der 1,2 ha grosse Rebberg «Monvigliero e Pisapola». Ende September 2001 erfolgte die Ernte, von dem Edoardo Sobrino 4800 Flaschen Barolo abfüllen konnte.

Effilee beschäftigt sich auf sinnliche und hochwertige Weise mit den Themen Essen, Ernährung, Genuss und anspruchsvolle Küche. Es ist ein Magazin für all jene, für die gutes Essen mehr ist als eine Mode: ein wertvoller Teil ihres
Lebens. Deshalb finden Sie im Heft ausführliche Interviews mit Spitzenköchen neben Reportagen aus fernen Ländern und komplexe Gourmetrezepte neben unseren Schnellen Tellern, einfachen, aber raffinierten Gerichten für den Alltag. In Effilee erfahren Sie, warum es sich lohnt, in Island Torten zu essen, warum Ouzo in Griechenland am besten schmeckt, wie man mit Niedertemperatur gart, was ein Schäfer empfindet, wenn er seine Schafe zum Schlachter bringt, und warum nicht alles schlecht ist, was die EU entscheidet.

«Wir erzählen von den Geheimnissen hinter dem guten Geschmack und sprechen mit Menschen, die besondere Produkte entwickeln und herstellen. Wir wollen mehr wissen als Allgemeinplätze und mehr erfahren als Klischees. Deshalb sind unsere Texte manchmal länger, als sie es von anderen Zeitschriften gewohnt sind. Aber wir glauben, dass Menschen, die ein Essen genießen können, auch eine gute Geschichte genießen.» Vijay Sapre, Herausgeber von Effilee.

Hergestellt wird der Elephant London Dry Gin in der Nähe von Hamburg - von Hand und in einer maximalen Auflage von nur 10'000 Flaschen pro Jahr. Sowohl der Name, als auch die Zusammenstellung der 14 Botanicals, welche für seine Herstellung verwendet werden, sind inspiriert von Afrika. Der Name ist übrigens Programm: 15% des Gewinns jeder Flasche Elephant Gin gehen an zwei südafrikanische Stiftungen, die sich für die Erhaltung des stark gefährdeten afrikanischen Elefanten einsetzen. Entsprechend sind auch die Badges nicht durchnummeriert, sondern nach den Namen von echten Elefanten, die Teil des Schutzprogramms sind oder waren benannt.

Die Bodega Emilio Hidalgo gehören zu den wenigen von Spaniern gegründeten Sherry-Häuser, die noch in Familienbesitz sind, und das mittlerweile in der fünften Generation. Die von Emilio Martin Hidalgo im Jahre 1874 gegründete Bodega, musste in seinen Anfangsjahren einige Krisen meistern: Die Reblaus-Katastrophe, zwei Weltkriege und den spanische Bürgerkrieg. Erst 1926 konnten die ersten eigenen Rebberge gekauft und ein eigenes Weingut zur Weiterverarbeitung der Trauben gegründet werden. Trotz ihrer auf überschaubare Mengen angelegten Struktur gehört das Haus Emilio Hidalgo zu der höchsten Kategorie in der Region, besitzen sie doch neben 63 weiteren Bodegas, das Prädikat «Bodega de Crianza y Expedición» und damit die Bewilligung um Sherry zu exportieren.

Gegründet im 18. Jahrhundert, wird die «Spencerfield Spirit Company» heute vom ehemaligen Marketing Direktor bei Glenmorangie und Whisky Fan Alex Nicol geführt. Zusammen mit seiner Frau Jane widmen sie sich aus ganzem Herzen der Herstellung von Qualitätsprodukten fernab des Mainstreams. Neben den Whiskys Sheep Dip und Pig’s Nose und dem Feathery Blended Malt Whisky produzieren sie auch den Edinburgh Gin.

Der Produktionssitz von Ferrand befindet sich bereits seit mehreren Jahrhunderten im Château de Bonbonnet, mitten im Herzen der Grande Champagne. Hier stehen auch die Ugni Blanc und Colombard-Reben von Ferrand, die auf dem ton- und kalkhaltigen Boden bestens gedeihen und mit ihrem hohen Säureanteil die perfekte Basis für guten Cognac liefern. Das moderne Haus Pierre Ferrand entstand 1989 durch den Zusammenschluss des Unternehmers, Brennmeister und Master Blender Alexandre Gabriel mit einer der eingesessensten Winzerfamilien der Region. Das erklärte Ziel von Alexandre Gabriel war es, dem etwas antiquierten Haus neues Leben einzuhauchen ohne dabei die althergebrachten und sehr traditionellen Destillationsmethoden aufzugeben. Es gelang ihm über die Jahre hinweg den Ruf des Hauses und der Region Grande Champagne bei Kennern zu festigen und zu erweitern. Mittlerweile produziert Ferrand längst nicht mehr nur Cognac, sondern destilliert auch feinsten Gin und produziert andere tolle Produkte wie beispielsweise einen Triple Sec oder die bekannte Rum-Linie Plantation.

Die Familie Filliers lebte bis Anfang des 18. Jahrhunderts ausschliesslich von der Landwirtschaft. Im Jahre 1928 kreierte Firmin Filliers das Rezept für für den Filliers Dry Gin 28.Heute zählt die Firma Filliers zu einem Premium-Anbieter im Bereich Genever. Genever ist eine Spirituose niederländischer bzw. belgischer Herkunft. Er ist ein bis heute in traditioneller Rezeptur weiter gepflegter Vorläufer des Gin.

In erster Linie kümmert sich Sergio Gonzalez mit seiner Frau Lara Hoyos um das Exportgeschäft einiger namhafter Weingüter in unterschiedlichen Regionen Spaniens. Bei einem ihrer wichtigsten Kunden in der Region Ribera del Duero, der Bodegas Arrocal, selektionierten sie eine feine Palette an Rotweinen, die sich sehen lassen kann.

Man kann sich nur schwer vorstellen Bruno Nada woanders als in der Nähe der Barbaresco Hügel anzutreffen. Er ist einer von den einfühlsamen Weinbauern, ein geistreicher Mensch von grosser Kultur, der auf seinem Gut mit einer ansteckenden Begeisterungsfähigkeit arbeitet und dem Sohn Danilo sein Wissen weitergibt. Jahrelang war es als Lehrer tätig, doch letztlich folgte er dem Ruf der Erde und kehrte zurück nach Treiso, wo er 1982 das Erbe seines Vaters antrat, mit dem erklärten Ziel, es zu vervollkommnen. Aufmerksam und rigoros geht er im Weinberg zu Werke, sorgsam und geduldig im Keller.

Im Hinterland von Imperia, wo die Olivenbäume so üppig gedeihen, findet man in der Ortschaft Oneglia die Frantoio di Sant’Agata. Seit drei Generationen bewirtschaften die Familie Mela ihre Olivenhänge und betreibt die Frantoio. Neben der Produktion von Olivenöl, haben sie sich auf die Zubereitung von kulinarischen Köstlichkeiten spezialisiert. Die Delikatessen bestehen aus hochwertigen Zutaten die noch von Hand und nach alter Tradition zubereitet werden. Sie beinhalten weder Konservierungsstoffe noch sind sie pasteurisiert.

1919 reisten die Brüder Luigi und Silvio Barbieri anlässlich einer Ausstellung, nach Padua in Norditalien. Im Gepäck hatten sie ihre neuste Kreation «Aperol». Noch heute wird der orangerote Aperitif nach dem Orginalrezept, welches natürlich streng geheim ist, hergestellt. Soviel sei verraten: Rhabarber, Chinarinde, Enzian, Bitterorangen und eine Vielzahl Kräuter sind Bestandteil der Rezeptur. Heute zählt Aperol zu den beliebtesten Drink in Italien und auch hierzulande findet er immer mehr Anhänger.

Als Antonio Benedetto Carpano im Jahre 1786 in seinem Weingeschäft an der Piazza Castello in Turin ausgesuchte, hochwertige italienische Weine mit einem Extrakt aus über 50 herzhaften Kräutern und Gewürzen versetzte, schuf er damit den ersten Bitter-Apéritif der Welt

Hergestellt von der Familie Canale nach einem alten Rezept, selbstverständlich ohne chemische Zusätze. Ein reines Naturprodukt aus unbehandelten Capri-Zitronen der Sorte Ovale di Sorrento. Diese Zitrone ist berühmt für ihre intensiv duftende Schale, sie ist größer als die meisten Zitronen und verdankt den Namen ihrer ovalen Form.

In der vierten Generation sind Andrea und Domenico Fratepietro nun verantwortlich für die qualitativ hochstehende Produktion der Oliven La Bella di Cerignola.

In der Distilleria von Angelo Gaja, die er von Altmeister Bruno Giacosa übernommen hat, werden in bester handwerklicher Tradition hervorragende Grappe gebrannt. Durch behutsamsten Umgang mit dem feuchten Traubentrester sind sämtliche Grappe sortentypisch, kräftig und trocken.